Liste von Bauernregeln/Mai
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Liste von Bauernregeln und Volkssprüchen.
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2024 |
- Donner und Fröste im Wonnemond, Müh' und Arbeit wenig lohnt.
- Das Jahr fruchtbar sei, wenn's viel donnert im Mai.
- Ist der Mai recht heiß und trocken, kriegt der Bauer kleine Brocken.
- Ist der Mai kühl und nass, füllt's dem Bauern Scheun' und Fass.
- Wenn im Mai die Wichteln schlagen, läuten sie von Regentagen.
- Regen im Mai bringt fürs ganze Jahr Brot und Heu.
- Gewitter im Mai bringen Früchte herbei.
- Ein Bienenschwarm im Mai ist wert ein Fuder Heu.
- Mairegen bringt Segen.
- Ein nasser Mai schafft Milch herbei.
- Ein kühler Mai wird hochgeacht', hat stets ein gutes Jahr gebracht.
- Grünt die Eiche vor der Esche, gibt's im Sommer große Wäsche. Treibt die Esche vor der Eiche, bringt der Sommer große Bleiche.
1. Mai: Philippus und Jakobus, Walburga
- Am 1. Mai Reif oder nass, macht den Bauern immer Spaß.
- So viele Fröste vor Wenzeslaus (28. September) fallen, so viele nach Philippi folgen.
- Wenn die Sonne gut ist am 1. Mai, gibt es viel Korn und ein gutes Heu.
- Wenn es regnet am 1. Mai, regnet es auch weiter glei'.
- Regnet's am ersten Maientag, viele Früchte man erwarten mag.
- Wenn der 1. Mai schellt, grünt das ganze Feld.
- Fällt am 1. Mai Reif, so hofft man auf ein gutes Jahr.
- Kommt der 1. Mai mit Schall, bringt er Kuckuck und Nachtigall.
- Sind Philippus und Jakobus nass, hat der Bauer großen Spaß.
- Philippi und Jakobi – viel freß' i, wenig hab' i.
- (Die Bauern warteten auf die nächste Ernte; sie mussten mit ihren Vorräten auskommen.)
3. Mai: Kreuzauffindung, St. Jakobus, St. Philippus
- Wie's Wetter am Kreuzauffindungstag, bis Himmelfahrt es bleiben mag.
- Wenn es am Kreuztag heftig regnet, werden alle Nüsse leer und sind nicht gesegnet.
- Zu Philipp und Jakobi Regen, bedeutet viel Erntesegen.
4. Mai: St. Florian
- War's an Ambrosius (4. April) schön und rein, wird's an Florian umso wilder sein.
- Der Florian, der Florian, noch einen Schneemann/hut setzen (tragen) kann.
6. Mai
- Wenn sich naht Sankt Stanislaus (7. Mai), schlagen alle Bäume aus.
- Wenn sich naht Sankt Stanislaus (7. Mai), rollen die Kartoffel heraus.
7. Mai: Stanislaus
- Wenn Tränen weint der Stanislaus, das tut uns gar nicht leid, es werden blanke Heller draus, in ganz kurzer Zeit.
- (Tränen = Regentropfen; Heller = Silbermünzen aus Schwäbisch Hall)*
10. Mai: St. Gordian
- Der Gordian, der Gordian, der richtet oft noch Schaden an.
- Florian (4. Mai) und Gordian richten oft noch Schaden an.
- Dem kleinen Gordian man nicht trauen kann.
- Dem Gordian, dem Gordian, man besser niemals trauen kann.
- Kommt der Bott, kommt der Bott, regnet's wie aus einem Pott.
11. Mai: St. Mamertus (Eisheiliger)
(Eisheilige = Mamertus, Pankratius, Servatius, Bonifatius und Sophie!)
- Georgus und Marks (23. und 25. April),
- die bringen oftmals was Arg's;
- Philippi und Jakobi (1. Mai),
- sind dann noch zwei Grobi;
- Pankraz, Servaz, Bonifazi (12., 13., 14. Mai),
- das sind erst drei Lumpazi.
- Oft der Urban gar (25. Mai),
- ist streng fürwahr,
- und Peter und Paul (29. Juni),
- die sind meist nur faul.
- Der heilige Mamerz,
- der hat von Eis ein Herz;
- Pankratius hält den Nacken steif,
- sein Harnisch klirrt von Frost und Reif;
- Servatius' Hund der Ostwind ist –
- hat schon manch' Blümlein totgeküsst;
- und zum Schluss, da fehlet nie,
- die eisigkalte Sophie.
- Pankrazi, Bonifazi, Servazi sind drei frostige Lumpazi. Und zum Schluss fehlt nie die kalte Sophie.
- Mamertus, Pankratius und hinterher Servatius, sind gar gestrenge Herrn, die ärgern die Bauern und auch die Winzer gern.
- Mamertus, Pankratius, Servatius, die bringen oft Kälte und Verdruss, doch auch der Bonifazi, das ist erst ein Lumpazi.
- Pankratius, Servatius, Bonifatius, der Winzer sie beachten muss: Geh'n sie vorüber ohne Regen, bringt's dem Weine großen Segen.
- Gehen die Eisheiligen ohne Frost vorbei, schreien die Bauern und Winzer juchhei.
12. Mai: St. Pankratius (Eisheiliger)
- Georgus und Marks (23. und 25. April),
- die bringen oftmals was Arg's;
- Philippi und Jakobi (1. Mai),
- sind dann noch zwei Grobi;
- Pankraz, Servaz, Bonifazi (12., 13., 14. Mai),
- das sind erst drei Lumpazi.
- Oft der Urban gar (25. Mai),
- ist streng fürwahr,
- und Peter und Paul (29. Juni),
- die sind meist nur faul.
- Wenn's an Pankratius gefriert, so wird im Garten viel ruiniert.
- Ist Sankt Pankratius schön, wird guten Wein man sehn.
- Wenn es am Pankratiustag schön ist, so ist das gutes Zeichen zu einem schönen und reichen Herbst.
- Pankraz und Servaz, zwei böse Brüder, was der Frühling gemacht, zerstören sie wieder.
- Pankraz muss vorüber sein, will man vor Nachtfrost sicher sein.
13. Mai: St. Servatius (Eisheiliger)
- Georgus und Marks (23. und 25. April),
- die bringen oftmals was Arg's;
- Philippi und Jakobi (1. Mai),
- sind dann noch zwei Grobi;
- Pankraz, Servaz, Bonifazi (12., 13., 14. Mai),
- das sind erst drei Lumpazi.
- Oft der Urban gar (25. Mai),
- ist streng fürwahr,
- und Peter und Paul (29. Juni),
- die sind meist nur faul.
- Servaz muss vorüber sein, will man vor Nachtfrost sicher sein.
- Nach Servaz kommt kein Frost mehr her, der dem Rebstock gefährlich wär'.
- Servatius' Hund der Ostwind ist – hat manches Blümlein totgeküsst.
14. Mai: St. Bonifaz (Eisheiliger)
- Georgus und Marks (23. und 25. April),
- die bringen oftmals was Arg's;
- Philippi und Jakobi (1. Mai),
- sind dann noch zwei Grobi;
- Pankraz, Servaz, Bonifazi (12., 13., 14. Mai),
- das sind erst drei Lumpazi.
- Oft der Urban gar (25. Mai),
- ist streng fürwahr,
- und Peter und Paul (29. Juni),
- die sind meist nur faul.
- Vor Bonifaz kein Sommer, nach der Sophie kein Frost
- Wer seine Schafe schert vor Bonifaz, dem ist die Woll' lieber als das Schaf.
15. Mai: „Kalte Sophie“ (Eisheilige)
- Die kalt' Sophie, die bringt zum Schluss ganz gern noch einen Regenguss.
- Vor Nachtfrost bist du sicher nicht, bevor Sophie vorüber ist.
- Gehen die Eisheiligen ohne Frost vorbei, schreien die Bauern und Winzer Juchei.
16. Mai: St. Nepomuk
- Der Nepomuk uns das Wasser macht, dass uns ein gutes Frühjahr lacht.
- Heiliger Sankt Nepomuk treib uns die Wassergüsse z'ruck.
- Heiliger Nepomuk bring' uns die Wassergüss' zuruck.
- (= Umkehrung des vorherigen Spruches, wenn es an diesem Tag zu starken Sonnenschein gab und die Hitze auf den Feldern brannte)
24. Mai: St. Esther
- Lein, gesät an Esthern, wächst am allerbesten.
25. Mai: St. Urban
- Georgus und Marks (23. und 25. April),
- die bringen oftmals was Arg's;
- Philippi und Jakobi (1. Mai),
- sind dann noch zwei Grobi;
- Pankraz, Servaz, Bonifazi (12., 13., 14. Mai),
- das sind erst drei Lumpazi.
- Oft der Urban gar,
- ist streng fürwahr,
- und Peter und Paul (29. Juni),
- die sind meist nur faul.
- Der Klemens (23. November) uns den Winter bringt,
- St. Petri Stuhl (22. Februar) dem Frühling winkt;
- den Sommer bringt uns St. Urban,
- der Herbst fängt nach dem Barthel (24. August) an.
- Wie sich das Wetter an Urban verhält, so ist's noch 20 Tage bestellt.
- Das Wetter um den St. Urban zeigt auch des Herbstes Wetter an.
- Scheint die Sonne hell am Urbanitag, wächst guter Wein nach alter Sag'; wenn es aber regnet, ist nichts gesegnet.
- Viel Sonne bringen muss St. Orben, sonst die Trauben leicht verdorben.
- Wenn der Urban kein gut' Wetter hält, das Weinfass in die Pfütze fällt.
- Urban, lass' die Sonne scheinen, damit wir nicht beim Weine weinen.
- Wie der Urban sein Wetter hat, so findet's auch in der Lese statt.
- Der Urban mit viel Sonnenschein, der segnet unsere Fässer ein.
- Sankt Blas' (3. Februar) und Urban ohne Regen, folgt ein guter Erntesegen.
- Sankt Urban hell und rein, gibt viel Korn und guten Wein.
Corpus Christi / Fronleichnam
- Corpus Christ schön und klar, guter Wein in diesem Jahr.
31. Mai: St. Petronella/Maria Königin
- Gibt es an Petronella Regen, wird sich auch das Getreide/der Hafer legen.
- Wer erst Hafer sät an Petronell, dem wächst er gerne, gut und schnell.
- Ist es klar an Petronell, messt den Flachs ihr mit der Ell'.
- Nach schönem Wetter bei Petronell, da messt den Flachs ihr mit der Ell'.
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