Liste von Bauernregeln/März
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Liste von Bauernregeln und Volkssprüchen.
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2024 |
März
- Der März soll wie ein Wolf kommen und wie ein Lamm gehen.
- Ein fauler, feuchter März ist jedes Bauern Schmerz.
- Märzgrün ist bald wieder hin.
- Märzensonne – kurze Wonne.
- Schnee, der erst im Märzen weht abends kommt und gleich vergeht.
- Siehst du im März gelbe Blumen im Freien, magst du getrost deinen Samen streuen.
- Säst du im März zu früh ist’s oft vergeb'ne Müh'.
- Wie's im März regnet, wird's im Juni regnen.
- Gibt's im März zu vielen Regen, bringt die Ernte wenig Segen.
- Märzenstaub bringt Gras und Laub.
- Lässt der März sich trocken an, bringt er Brot für jedermann.
- Märzenstaub und Märzenwind guten Sommers Vorboten sind.
- Auf Märzenregen folgt kein Sonnensegen.
1. März: St. Albin
- Regnet's stark an Albinus, macht's dem Bauern viel Verdruss.
- Sankt Albin im Regen, kein Erntesegen.
- Wenn's an Sankt Albin regnet, gibt es weder Heu noch Stroh.
3. März: St. Kunigunde
- Sankt Kunigund macht warm von unt'.
- Lachende Kunigunde, die bringt uns frohe Kunde.
- (Regen an diesem Tag sollte kein gutes Zeichen für die kommende Ernte sein!)
- War Kunigunde tränenschwer, so bleibt oft die Scheuer leer.
- Ist die Kunigunde tränenschwer, bleiben Scheuer und Fass oft leer.
- Wenn es schon donnert um die Kunigund, treibt es der Winter noch lange bunt.
- Wenn es an Kunigunden friert, der Frost noch 40 Nächte regiert.
6. März: St. Fridolin
- Um den Tag des Fridolin, da zieht der letzte Winter hin.
- Nach Fridolin, da zieht der Winter hin.
- Mit ihren Schafen wieder hin, so zieh'n die Schäfer an Fridolin.
- Nach dem Tag des Fridolein, da muss der Pflug auf dem Felde sein.
7. März: Perpetua/Felizitas
- Perpetua und Felizitas, die bringen uns das erste Gras im Märze.
10. März: 40 Märtyrer/40 Ritter
- 40 Ritter mit Eis und Schnee, tun dem Ofen noch 40 Tage weh.
- Die 40 Ritter gar noch mit Eis und Schnee, die tun den Öfen noch lange weh.
- Regen den die Vierzig senden, wird erst nach 40 Tagen enden.
- Wie das Wetter auf 40 Märtyrer fällt, 40 Tage dasselbe anhält.
- Wie es an 40 Ritter wittert, wittert es noch 40 Tage.
- Wie unser Wetter auf 40 Ritter fällt, es sich noch 7 Wochen hält.
11. März: Rosamunde
- Sturm und Wind an Rosamunde bringen eine gute Kunde.
- Bringt Rosamunde Sturm und Wind, so ist Sybilla (29. April) uns gelind.
12. März: St. Gregor
- Weht um Gregori stark der Wind, noch 40 Tage windig sind.
- Gregor zeigt dem Bauern an, dass im Feld er säen kann.
- Der Gregor zeigt dem Bauern an, ob er die Saat jetzt säen kann, denn so, wie sich Gregori stellt, so muss er mit der Saat aufs Feld.
- Um den Tag des St. Gregor, da kommen auch die Schwalben vor.
- An Gregor kommt die Schwalbe über des Meeres Port – und an Bartholomäus (24. August) ist sie dann wieder fort.
- Nach dem Tag des Gregorei legt auch die wilde Ent' ihr Ei.
17. März: St. Gertrud
- Sonniger Gertrudentag, Freud' dem Bauer bringen mag.
- Ist Gertrud sonnig, wird's dem Gärtner wonnig.
- Die Gertrud mit dem frommen Sinn, sie ist die erste Gärtnerin.
- Friert's an Gertrud der Winter noch vierzig Tage nicht ruht.
- Sieht Sankt Gertrud Eis, wird das ganze Jahr nicht heiß.
19. März: Joseph, Sibylle
- Josephi klar, ein gutes Jahr
- Hat der Matthias (24. Februar) endlich seine Hack' verloren, wird der Joseph schon das Eis durchbohren.
- Ist es an Josephus klar, wird es ein gesegnet' Jahr.
- Ist's am Josephstag klar, folgt ein fruchtbar Jahr.
- Ist es am Josephstage schön, kann es nur gut weitergeh'n.
- Bringt Rosamunde (11. März) Sturm und Wind, so ist Sibylla uns gelind.
20. März: Frühlingsbeginn (20. oder 21. März)
- Wie das Wetter am Frühlingsanfang, so ist es den ganzen Sommer lang.
- Wie das Wetter um den Frühlingsanfang, so hält es sich meist den Sommer lang.
- Wie sich die Sonne zum Frühling wendet, so auch unser Sommer endet.
21. März: St. Benedikt / St. Lupicinius
- Wie das Wetter sich zeigt nach Benedikt eine Woche lang, so zeigt's sich auch den ganzen Sommer lang.
- Der Benedikt leitet deine Hand, säest du mit ihm die Frucht ins Land.
- Soll das Korn gar üppig stehen, so soll man es an St. Benedikt säen.
- Willst du Gerste, Erbsen, Zwiebeln dick, so säe sie nach St. Benedikt.
- St. Benedikt, der macht die Möhren dick.
- Nach Benedikt, da achte wohl, dass man den Hafer säen soll.
- Nach Benedikt, da achte wohl, dass man jetzt alles säen soll.
- Nach des Benedikten Tag, man Erbsen und Zwiebeln legen mag.
- An Romanus (29. Februar) und Lupizinius, die Sonne scheinen muss.
24. März: Erzengel Gabriel
(Die katholische Liturgiereform von 1969 verlegte den Gedenktag auf den 29. September.)
- Scheint auf Sankt Gabriel die Sonn', hat der Bauer viel Freud' und Wonn.
25. März: Mariä Verkündigung
- An Mariä Verkündigung kommen die Schwalben wiederum.
- An Mariä Verkündung hell und klar, ist ein Segen für das ganze Jahr.
- Die Maria bindet die Reben auf und nimmt auch noch leichten Frost in Kauf.
- Hat's nach der Mariennacht gefroren, werden noch 40 Fröste geboren.
- Ist Mariä schön und hell, kommt viel Obst auf alle Fäll'.
- Kommen noch Nebel nach diesem Tag – den Reben kein Frost mehr schaden mag.
- Schöner Verkündungsmorgen befreit von vielen Sorgen.
- Sternenmengen am Verkündungsmorgen befreit den Landmann von vielen Sorgen.
- War vor Mariä Verkündung der Nachthimmel hell und klar, bedeutet es ein gutes Wetterjahr.
- Wenn Maria sich verkündet, Storch und Schwalbe heimwärts findet.
26. März: St. Ludger
- Ist es um Ludger draußen feucht, bleiben auch die Kornböden leicht.
27. März: St. Rupert
- Ist an Rupert der Himmel wieder rein, so wird er's auch im Juli sein.
29. März
- Wie der 29. März, so der Frühling.
30. März
- Wie der 30. März, so der Sommer.
31. März
- Wie der 31. März, so der Herbst.
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