Liste von Bauernregeln und Volkssprüchen.
- Augustregen wirkt wie Gift, wenn er die reifenden Trauben trifft.
- Stellt im August sich Regen ein, so regnet's Honig und guten Wein.
- Trübe Aussicht an den Hundstagen, trübe Aussicht das restliche Jahr.
- Je dicker die Regentropfen im August, je dicker wird auch der Most.
- Im August blüht der Schnee für den nächsten Winter, wenn weiße Wolken ziehen.
- Der Tau tut dem August so not, wie jedermann das täglich Brot.
- Nasser August macht teure Kost.
- Ist's in der ersten Augustwoche heiß, bleibt der Winter lange weiß.
- Bring der August viel Gewitter, wird der Winter kalt und bitter.
- Was der August nicht vermocht, kein September mehr kocht.
1. August: Petri Kettenfeier
- Ist's von Petri bis Lorenzi (10. August) heiß, dann bleibt der Winter lange weiß.
- Hitze am Dominikus, ein harter Winter kommen muss.
- Oswaldtag muss trocken sein, sonst werden teuer Korn und Wein.
7. August: St. Afra, Maria Schnee
- An St. Afra Regen ist für den Bauer ungelegen.
- An Sankt Afra Regen fällt, den Bauern es noch lange quält.
- Regen an Mariä Schnee tut dem Korn empfindlich weh.
- Ist's an Domini sehr heiß, wird der Winter lang und weiß.
- Ist's heiß an Sankt Dominikus, der Winter mit strenger Kälte kommen muss.
- Auf Hitze an Sankt Dominikus ein strenger Winter folgen muss.
- Sankt Laurenz mit heißem Hauch, füllt dem Bauern Fass und Schlauch.
- St. Lorenz kommt in finstrer Nacht ganz sicher mit Sternschnuppenpracht.
- Laurentius heiter und gut, einen schönen Herbst verheißen tut.
- Laurenz im Sonnenschein, wird der Herbst gesegnet sein.
- Ist's von Petri (1. August) bis Lorenzi heiß, dann bleibt der Winter lange weiß.
13. August: St. Hippolyt/St. Kassian (Cassianus)
- Wie das Wetter an Hippolyt, so es mehrere Tage geschieht.
- Wie das Wetter zu Kassian, hält es viele Tage lang.
- Leuchten vor Mariä Himmelfahrt die Sterne, dann hält sich das Wetter gerne.
- Wie das Wetter am Himmelfahrtstag, so der ganze Herbst sein mag.
- Scheint die Sonne hell und zart an Mariä Himmelfahrt, wird es schönen Herbst bedeuten. Sagt das Sprüchlein allen Leuten.
- Um Maria Himmelfahrt, das Wisse, gibt es schon die ersten Nüsse.
- Wer Rüben will recht gut und zart, sä' sie an Mariä Himmelfahrt.
- Wenn Sankt Rochus trübe schaut, kommen die Raupen in das Kraut.
- Regnet's an Sankt Sebald, nahet teuere Zeit sehr bald.
- Wie sich das Wetter am Bartheltag stellt ein, so soll's den ganzen September sein.
- Wie Bartholomäus sich hält, so ist der ganze Herbst bestellt.
- Liegt Reif um den Barthelmtag offen, so ist ein warmer Herbst zu hoffen.
- Bleibt St. Barthol im Regen steh'n, ist ein guter Herbst vorherzuseh'n.
- Ist St. Anna erst vorbei, kommt der Morgen kühl herbei.
- Um Augustin ziehn die Wetter hin.
- Um die Zeit von Augustin gehn die warmen Tage hin.
- Bischof Felix zeigt an, was wir 40 Tag' für Wetter han.
- Sankt Raimund treibt die Wetter aus.