Sonnenaufgang
Als Sonnenaufgang wird der scheinbare Aufgang der Sonne über dem Horizont aufgrund der Erdrotation bezeichnet. Lange glaubten Menschen deshalb, dass sich die Sonne um die Erde drehen würde (Geozentrisches Weltbild).
Die Sonne geht im Osten auf. Dabei variiert der Aufgangspunkt je nach Jahreszeit. Kulturhistorisch wird der Sonnenaufgang deswegen mit Osten assoziiert. Symbolisch steht der Osten für Licht, Hoffnung und Geburt. Auch etymologisch sind der Osten und Sonnenaufgang in einigen Sprachen verwandt. So zum Beispiel im Russischen (Восход Woschod "Sonnenaufgang" - Восток Wostok "Osten") und Slowakischen (Východ slnka "Sonnenaufgang" - Východ "Osten"). Die Symbolik von Licht und Wiedergeburt ist eng mit Christentum verbunden. Die meisten christlichen Kirchen und Gräber auf Friedhöfen sind nach Osten ausgerichtet. Dabei ist der Begriff Ostung, die Ausrichtung eines Kirchengebäudes nach Osten, entstanden. Abgeleitet davon ist die lateinische Variante Orientierung.
Das Gegenteil des Sonnenaufgangs ist der Sonnenuntergang. Die Zeit von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang wird als lichter Tag oder Sonnentag bezeichnet. Er dauert je nach Jahreszeit und Region unterschiedlich lange. Dem Sonnenaufgang folgt je nach geografischer Lage und der Belastung der Atmosphäre mit Aerosolen oder Staub unterschiedlich ausgeprägte Morgenröte.
Sonnenaufgänge in der Fotografie
Sonnenaufgänge und Sonnenuntergänge zählen zu den beliebtesten Fotomotiven. Die knapp über dem Horizont stehende Sonne überstrahlt nicht die Details, die häufig bei der Mittagssonne untergehen. Und auch die Bildstimmung ändert sich minütlich. In Abhängigkeit von den meteorologischen Gegebenheiten kann so ein Foto, auch vom selben Standpunkt geschossen, immer anders wirken.