Magenkrebs
Der Magenkrebs oder Magenkarzinom ist eine bösartige Tumorerkrankung der Magenschleimhaut. Weil der Magenkrebs oftmals spät entdeckt wird, gehört er zu der dritthäufigsten Krebserkrankung, an denen Patienten versterben. Eine Früherkennung steigert die Überlebenswahrscheinlichkeit enorm.
Risikofaktoren
- Magengeschwüre, verursacht durch das Bakterium Helicobacter pylori
- Infektion mit dem Epstein-Barr-Virus
- häufiges fettiges Essen
- gepökeltes Fleisch
- genetische Faktoren wie Erkrankungen in der Familie
- Tabak- und Alkoholkonsum
- frühere Magenoperationen
- Alter (über 50). Männer sind etwas höher betroffen als Frauen.
Symptome
- Allgemeine Schwäche
- Völlegefühl nach dem Essen
- Sodbrennen
- Abnahme der Körpermasse
- Magenschmerzen (Schmerzen im Oberbauch)
- Übelkeit
- Appetitverlust
- Plötzliche Aversion gegen Fleisch oder andere Lebensmittel
- Teerstuhl
Untersuchung
- Allgemeine Anamnese
- Ultraschall
- Magen-/Darmspiegelung (mit Biopsie für histologische Untersuchung)
- Endosonografie (bei Bestätigung der Diagnose)
- Computertomographie des Bauchraums
Im Mittelpunkt einer Magenkrebstherapie steht die operative Entfernung des Tumors. Bei kleinen Karzinomen im Anfangsstadium kann eine wenig invasive OP mit Hilfe eines Endoskops durchgeführt werden. Ist ein größerer Eingriff notwendig, wird das Chirurgenteam versuchen, möglichst viel vom befallenen Organ zu erhalten. Ist dies nicht möglich, muss der komplette Magen entfernt werden.
Damit sich der Patient später ernähren kann, wird der Dünndarm direkt mit der Speiseröhre verbunden. Unter der Einhaltung einer speziellen Diät und der Einnahme kleinerer Mahlzeiten über den Tag verteilt ist ein weiteres Leben ohne Magen möglich.