Galiläa

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Galiläa (hebräisch: הגליל, HaGalil; griechisch: Γαλιλαία) ist eine historische Landschaft im Norden Israels. Sie ist traditionell in Obergaliläa, Untergaliläa und Westgaliläa unterteilt. Die Region spielt eine bedeutende Rolle in der Bibel, insbesondere im Neuen Testament, da viele Ereignisse im Leben Jesu Christi hier stattfanden.

Geographie

Galiläa liegt nördlich des Jesreeletals und südlich des Libanongebirges. Die Region ist geprägt von Hügeln, fruchtbaren Tälern und mehreren Seen, darunter der See Genezareth. Wichtige Städte sind Nazaret, Tiberias und Safed.

Geschichte

Bereits in der Antike war Galiläa bewohnt, unter anderem von Kanaanitern und später von Israeliten. Während der Zeit des Römischen Reiches war es eine bedeutende Provinz und wurde unter Herodes Antipas regiert.

Im 1. Jahrhundert n. Chr. wurde Galiläa zu einem Zentrum des frühen Christentums. Viele Wunder und Predigten Jesu sollen sich laut den Evangelien hier ereignet haben. Auch nach der Zerstörung Jerusalems im Jahr 70 n. Chr. blieb Galiläa ein bedeutendes geistliches Zentrum des Judentums.

Wirtschaft und Tourismus

Heute ist Galiläa bekannt für Landwirtschaft, Weinanbau und den Tourismus. Der See Genezareth und christliche Pilgerstätten wie die Bergpredigtstätte oder Kana in Galiläa ziehen Besucher aus aller Welt an.

Kultur

Die Region ist ein Schmelztiegel verschiedener Kulturen und Religionen: Juden, Christen und Drusen leben hier oft in unmittelbarer Nachbarschaft. Besonders in Städten wie Safed ist das jüdische mystische Denken der Kabbala bis heute lebendig.

Siehe auch

Weblinks