Schlacht bei Altenesch
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Schlachten | |
Datum | 27. Mai 1234 |
Ort | Altenesch (Lemwerder), Niedersachsen, Deutschland |
Krieg | Stedingerkrieg |
Gegner | |
Stedinger | Grafschaft Oldenburg Erzbistum Bremen |
Befehlshaber | |
Thammo von Huntorp Detmar tom Dyk Bolko von Bardenfleth |
Heinrich I. (Herzog von Brabant) |
Truppenstärken | |
2.000 - 4.000 | 4.000 - 8.000 |
Verluste | |
unbekannt (hoch) | unbekannt (deutlich geringer als die Gegenseite) |
Entscheidung | Niederlage der Stedinger |
In der Schlacht bei Altenesch vernichtete das Heer des Bremer Bischofs aufsässige Friesenfamilien, die sich weigerten, sein prunkvolles Leben durch Steuern zu finanzieren, da ihnen für die Urbarmachung der Wesermarsch in Stedingen Steuerfreiheit zugesagt worden war. Der Erzbischof stellte den Feldzug allerdings als Kreuzzug dar, unter dem Vorwand, die Bewohner von Altenesch hätten dem Teufel gedient und ihm Kinder und Katzen geopfert, die sie im Anschluss gegessen hätten. 1230 wurden die Stedinger exkommuniziert und als Ketzer verfolgt. 1232 überzeugte Bischof Gebhardt Papst Gregor IX., ihm zu gestatten einen Kreuzzug gegen die Stedinger zu führen, woraufhin die schlecht ausgerüsteten Bauern von dem Kreuzfahrerheer vernichtend geschlagen wurden. Der Kreuzzug gegen die Stedinger war der einzige Kreuzzug auf dem deutschen Boden.
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