Restringierter Code
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Gemäß der Bernstein-Hypothese, die eine soziale Sprachbarriere in der Gesellschaft postuliert, versteht man unter dem restringierten Code den Sprachgebrauch bildungsferner Schichten. Charakteristische Merkmale des restringierten Codes sind:
- begrenzte Anzahl von Adjektiven und Adverbien
- kurze, häufig grammatikalisch falsche Sätze
- Verwendung von Absolutadjektiven (z.B. einzigste, optimalste, aktuellste)
- Geringe Sprachlogik. Voraussetzung, dass der Rezipient über das zu übermittelnde Thema im Bilde ist.
- geringer Wortschatz
- Verwendung von Stereotypen
Der restringierter Code wird im Alltag auch von der gebildeter Schicht verwendet. Trotz kurzer, unvollständiger Sätze (oder manchmal gerade deswegen), erlangt die Sprache ein unverkennbares Kolorit. Statt "Hören Sie bitte auf. Ich bin momentan nicht an einer Konversation interessiert." (elaborierter Code) drückt man mit einem prägnanten "Hey!" (restringierter Code) seine Wünsche deutlicher aus.
Im Gegensatz zum restringierten Code steht der Elaborierter Code.