Paul Blobel
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Paul Blobel | |
- Geboren: 13. August 1894 in Potsdam
- Gestorben: 7. Juni 1951 in Landsberg am Lech (hingerichtet)
Als deutscher SS-Offizier war Paul Blobel Anführer eines Sonderkommandos bei geplanten Erschießungen der sowjetischen Juden in der Ukraine, maßgeblich am Massaker in der Schlucht von Babyn Jar. Später wurde er, auch unter anderem wegen seinem Alkoholismus, als Leiter der Sonderaktion 1005 an der Vertuschung der Massenmorde beteiligt. Beim Prozess verteidigte er die Täter, die an der Erschießung beteiligt waren: "Ich muss sagen, dass unsere Männer, die daran teilgenommen haben, mehr mit ihren Nerven runter waren als diejenigen, die dort erschossen werden mussten."[1] Angeblich waren seine letzen Worte: "Zum Galgen haben mich mein Glaube und meine Disziplin geführt."[2]
Quellennachweise
- ↑ Babij Jar 1941: Das Massaker deutscher Sonderkommandos an der jüdischen Bevölkerung von Kiew, Erhard Roy Wiehn (Hg.), 2001
- ↑ Ernst Klee. Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. — 2. Auflage. — Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuch Verlag, 2007