Otto Ohlendorf
Otto Ohlendorf | |
- Geboren: 4. Februar 1907 in Hoheneggelsen
- Gestorben: 7. Juni 1951 in Landsberg am Lech (hingerichtet)
Otto Ohlendorf trat bereits 1925 der NSDAP bei und wurde im Jahr darauf SA-Mitglied. Da er noch vor der Machtergreifung der Partei beitrat, galt er als "Alter Kämpfer". Nach dem Angriff auf die Sowjetunion 1941 befehligte er die Einsatzgruppe D in der Südukraine und im Kaukasus. Einsatzgruppen hatten das Ziel, Juden, Zigeuner, Kommissare und Partisanen zu vernichten. Zum Kriegsende versuchte Ohlendorf über Flensburg zu flüchten (Rattenlinie Nord), wurde aber gefasst und dem Gericht übergestellt. Im Einsatzgruppen-Prozess war Ohlendorf einer der Hauptzeugen der Anklage. Emotionslos schilderte er im Detail die Grausamkeiten, die die Einsatzgruppen verübten. Im Prozessausgang wurde er 1948 zum Tode verurteilt. Am 7. Juni 1951 wurde das Urteil in der Justizvollzugsanstalt Landsberg vollstreckt. Beigesetzt wurde sein Leichnam in seinem Heimatort Hoheneggelsen zwischen Braunschweig und Hildesheim.