Belagerung von Jerusalem (1099)
Schlachten | |
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Datum | 7. Juni – 15. Juli 1099 |
Ort | Jerusalem |
Krieg | Erster Kreuzzug |
Gegner | |
Kreuzfahrer | Fatimiden |
Befehlshaber | |
Robert II. von Flandern Gottfried von Bouillon Robert II. Kurzhose Raimund IV. von Toulouse |
Iftikhar ad Daula |
Truppenstärken | |
12.000 Fußsoldaten 1.500 Reiter |
~ 1.000 Soldaten |
Verluste | |
~ 11.000 Soldaten | die komplette Garnison sowie rund 40.000 Zivilisten |
Entscheidung | Sieg der Kreuzfahrer |
Belagerung und Erstürmung
Wie im Falle von Antiochia war das Kreuzfahrerheer unterversorgt und litt Hunger. Es kam noch hinzu, dass die Bewohner von Jerusalem alle Brunnen zuschütteten und sämtliche Bäume in der Umgebung fällten, damit die Kreuzfahrer keine Belagerungsmaschinen bauen konnten. Ein Sturmangriff am 13. Juni ging schief. Schließlich konnten die Kreuzfahrer Bauholz aus Samarien beschaffen und begannen mit dem Bau von Belagerungsmaschinen und Katapulten. Am 15. Juli 1099 gelang es ihnen, die Mauern zu erstürmen und in die Stadt einzudringen. Das dort veranstaltete Blutbad unter der zivilen Bevölkerung war beispiellos grausam. Wie die Quellen berichten, metzelten die Kreuzfahrer Moslems, Juden und einigen in der Stadt verblieben Christen nieder, gleichen welchen Alter und Geschlechts. Christliche und muslimische Chronisten berichten, dass die Kreuzfahrer bis zu den Knöcheln im Blut wateten und die Strassen von verstümmelten Leichen und abgeschlagenen Gliedern und Köpfen gesäumt waren. Das Massaker dauerte bis zum Morgengrauen des 16. Juni an. Beinahe alle Stadtbewohner wurden ermordet.
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