FI-Schutzschalter: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 12. Februar 2024, 14:53 Uhr

Ein RCD (Residual Current Protective Device = Fehlerstromschutzeinrichtung) bzw. FI-Schutzschalter schalten im Fehlerfall innerhalb von 0,2s ab. Er schützt somit vor gefährlichen Köperströmen. Die Zeit von 0,2s leitet sich aus der Funktion des menschlichen Herzes ab.

Aufbau und Funktion

Der Strom wird durch einen Summenstromwandler geleitet, im Normalbetrieb ist die Summe der zu- und abfließenden Ströme gleich null. Im Falle eines Erd- oder Körperschlußes fließt ein Teil des Stroms nicht wieder zurück sondern über die Erde ab. Die Größe diese Fehlerstroms darf 30 mA nicht überschreiten. In diesem Fall löst der elektromagnetische Auslöser aus. Dabei wird der Strom allpoloig abgeschaltet. Es gibt FI-Schutzschalter für Drehstrom und für Wechselstrom. Über die Prüftaste kann die Funktion des FI-Schutzschalters getestet werden, diese sollte 1 mal im Monat betätigt werden.

Anschluß und Messung

Der FI-Schutzschalter sollte nur von Fachpersonal eingebaut werden, in der Regel wird er nach der Sicherung eingebaut um die selektivität des Stromkreisen zu wahren. Mit speziellen Meßgeräten wird nach der Installation die Funktion überprüft.

Normen

Die Auslösezeit darf auf keinen Fall 0,2s überschreiten. Der FI-Schutzschalter ist in Baustellenverteilern, landwirtschaftlichen und gartenbaulichen Anwesen, Schwimmbädern, medizinisch genutzen Räumen, Labore, Schulen, Ausbildungsstätten, feuergefährdeten Betriebsstätten sowie in Feuchträumen wie Bäder vorgeschrieben.


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