Frustrations-Aggressions-Hypothese: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Frustrations-Aggressions-Hypothese''' (erstmals 1939 von John Dollard und seinen Mitarbeitern an der ''Yale University'' aufgestellt) postuliert, dass Aggression eine Folge von Frustration sei sowie dass die Frustration Aggression nach sich zöge. Die alltäglichen Beobachtungen scheinen dieses Bild auf den ersten Blick zwar zu bestätigen, allerdings führt im Versuch nicht jede Frustration zwangsläufig zum aggressiven Verhalten. Ebenso wenig wie jede Aggression auf Frustration zurückzuführen ist. Kinder, denen der Zugang zum attraktiven Spielzeug im Versuch (Barker et al. 1941) verwehrt wurde, reagierten nicht zwangsläufig aggressiv.<ref>[http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3825226026/sciencehomede-21 Aggression bei Kindern und Jugendlichen], Cecilia A. Essau und Judith Conradt, München, Reinhardt, 2004</ref> Auch andere Studien widersprechen dieser Hypothese.
Die '''Frustrations-Aggressions-Hypothese''' (erstmals 1939 von John Dollard und seinen Mitarbeitern an der ''Yale University'' aufgestellt) postuliert, dass [[Aggression]] eine Folge von Frustration sei sowie dass die Frustration Aggression nach sich zöge. Die alltäglichen Beobachtungen scheinen dieses Bild auf den ersten Blick zwar zu bestätigen, allerdings führt im Versuch nicht jede Frustration zwangsläufig zum aggressiven Verhalten. Ebenso wenig wie jede Aggression auf Frustration zurückzuführen ist. Kinder, denen der Zugang zum attraktiven Spielzeug im Versuch (Barker et al. 1941) verwehrt wurde, reagierten nicht zwangsläufig aggressiv.<ref>[http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3825226026/sciencehomede-21 Aggression bei Kindern und Jugendlichen], Cecilia A. Essau und Judith Conradt, München, Reinhardt, 2004</ref> Auch andere Studien widersprechen dieser [[Hypothese]].


== Literaturhinweise ==
== Literaturhinweise ==

Aktuelle Version vom 13. November 2020, 14:51 Uhr

Die Frustrations-Aggressions-Hypothese (erstmals 1939 von John Dollard und seinen Mitarbeitern an der Yale University aufgestellt) postuliert, dass Aggression eine Folge von Frustration sei sowie dass die Frustration Aggression nach sich zöge. Die alltäglichen Beobachtungen scheinen dieses Bild auf den ersten Blick zwar zu bestätigen, allerdings führt im Versuch nicht jede Frustration zwangsläufig zum aggressiven Verhalten. Ebenso wenig wie jede Aggression auf Frustration zurückzuführen ist. Kinder, denen der Zugang zum attraktiven Spielzeug im Versuch (Barker et al. 1941) verwehrt wurde, reagierten nicht zwangsläufig aggressiv.[1] Auch andere Studien widersprechen dieser Hypothese.

Literaturhinweise

  1. Aggression bei Kindern und Jugendlichen, Cecilia A. Essau und Judith Conradt, München, Reinhardt, 2004

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