Spitzmäuse: Unterschied zwischen den Versionen
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Spitzmäuse (Soricidae) sind biologisch gesehen keine Mäuse, sondern gehören zur Familie der Insektenfresser und sind somit mit Maulwürfen und Igeln verwandt. Trotz ihres niedlichen Aussehens sind die Spitzmäuse gefräßige Räuber, die auch vor größeren Beuteltieren nicht zurückschrecken. Die Wüstenspitzmäuse der Gattung Diplomesodon springen Eidechsen auf den Rücken und verbeißen sich in ihren Nacken, bis das Reptil verendet. Spitzmäuse haben einen sehr schnellen Stoffwechsel; man hat bei erschrockenen Tieren einen Herzschlag von 1.200 Schlägen pro Minute festgestellt. Spitzmäuse der Gattung Sorex benötigen soviel Nahrung am Tag wie das eigene Körpergewicht. Säugende Weibchen sogar noch mehr.<ref>World of Animals, http://www.world-of-animals.de</ref> | '''Spitzmäuse''' (Soricidae) sind biologisch gesehen keine Mäuse, sondern gehören zur Familie der Insektenfresser und sind somit mit Maulwürfen und Igeln verwandt. Trotz ihres niedlichen Aussehens sind die Spitzmäuse gefräßige Räuber, die auch vor größeren Beuteltieren nicht zurückschrecken. Die Wüstenspitzmäuse der Gattung Diplomesodon springen Eidechsen auf den Rücken und verbeißen sich in ihren Nacken, bis das Reptil verendet. Spitzmäuse haben einen sehr schnellen Stoffwechsel; man hat bei erschrockenen Tieren einen Herzschlag von 1.200 Schlägen pro Minute festgestellt. Spitzmäuse der Gattung Sorex benötigen soviel Nahrung am Tag wie das eigene Körpergewicht. Säugende Weibchen sogar noch mehr.<ref>World of Animals, http://www.world-of-animals.de</ref> | ||
Die kleinste Spitzmaus (Suncus etruscus) - und damit auch das kleinste Säugetier der Erde - bringt nur zwischen einem bis zwei Gramm auf die Waage und ist nicht größer als eine Fingerkuppe. Neben dem Schnabeltier gehören Spitzmäuse zu den primitivsten aller [[Säugetiere]].<ref>[http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3423330805/sciencehomede-21 Leben - die ersten 4 Milliarden, Richard Fortey, Deutscher Taschenbuch Verlag, 1999, Kempten]</ref> | Die kleinste Spitzmaus (Suncus etruscus) - und damit auch das kleinste Säugetier der Erde - bringt nur zwischen einem bis zwei Gramm auf die Waage und ist nicht größer als eine Fingerkuppe. Neben dem Schnabeltier gehören Spitzmäuse zu den primitivsten aller [[Säugetiere]].<ref>[http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3423330805/sciencehomede-21 Leben - die ersten 4 Milliarden, Richard Fortey, Deutscher Taschenbuch Verlag, 1999, Kempten]</ref> |
Version vom 4. Dezember 2018, 17:50 Uhr
Spitzmäuse (Soricidae) sind biologisch gesehen keine Mäuse, sondern gehören zur Familie der Insektenfresser und sind somit mit Maulwürfen und Igeln verwandt. Trotz ihres niedlichen Aussehens sind die Spitzmäuse gefräßige Räuber, die auch vor größeren Beuteltieren nicht zurückschrecken. Die Wüstenspitzmäuse der Gattung Diplomesodon springen Eidechsen auf den Rücken und verbeißen sich in ihren Nacken, bis das Reptil verendet. Spitzmäuse haben einen sehr schnellen Stoffwechsel; man hat bei erschrockenen Tieren einen Herzschlag von 1.200 Schlägen pro Minute festgestellt. Spitzmäuse der Gattung Sorex benötigen soviel Nahrung am Tag wie das eigene Körpergewicht. Säugende Weibchen sogar noch mehr.[1]
Die kleinste Spitzmaus (Suncus etruscus) - und damit auch das kleinste Säugetier der Erde - bringt nur zwischen einem bis zwei Gramm auf die Waage und ist nicht größer als eine Fingerkuppe. Neben dem Schnabeltier gehören Spitzmäuse zu den primitivsten aller Säugetiere.[2]