Unehrliche Berufe

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Als unehrliche Berufe wurden im Mittelalter bis teilweise in die Neuzeit Tätigkeiten bezeichnet, die im Verruf standen, ehrlos (nicht unbedingt unehrlich) zu sein. Dazu zählten beispielsweise Hirten, Schäfer, Müller, Spielleute, Landfahrer, Sänger, Reimensprecher, Bader, Barbiere, Gassenkehrer, Zöllner, Totengräber, Türmer, Scharfrichter, Abdecker (sowie regional Leineweber, Gerber, Tuchmacher, Schornsteinfeger, Essenkehrer). Manche Tätigkeiten waren dennoch besonders verachtet oder als unmoralisch empfunden. Dazu zählten: Abdecker, Scharfrichter, Totengräber und Dirnen. Menschen, die diesen Tätigkeiten nachgingen, wurden als unehrliche Leute bezeichnet.